Archive for Dezember, 2023

12 Tage im aufstrebenden Kolumbien

Posted on: Dezember 19th, 2023 by Jens Bettschart No Comments

12 Tage im aufstrebenden Kolumbien

Während 12 Tagen bereiste ich das wirtschaftlich und touristisch aufstrebende Kolumbien. Das faszinierende Land erscheint wie ein eigener kleiner Kontinent. Wer das Land besucht, den erwartet eine grandiose landschaftliche Vielfalt, nahezu unberührte, dicht bewaldete Pazifikstrände, paradiesische Karibikstrände, undurchdringlicher Dschungel, Kaffeeplantagen, schneebedeckte Vulkane sowie tierreiche Savannen und Wüsten. Im Kontrast dazu stehen die prächtigen Kolonialstädte, die pulsierenden Metropolen und die kleinen Andendörfer. Die Kolumbianer*innen selbst sind vor allem eines: offene und herzliche Menschen voller Lebensfreude und positiver Lebenseinstellung.

Mit grosser Vorfreude erreichte ich Bogota sehr bequem mit dem Nonstop-Flug. Die Hauptstadt Kolumbiens liegt auf 2640 m ü. M., in einer fruchtbaren Hochebene der Anden. Zwei Kordilleren Berge umgeben Bogota, der Guadalupe (3‘317 m ü. M.) und der Monserrate (3‘152 m ü. M), mit einem wunderschönen Aussichtspunkt, der mit einer Seil- oder Standseilbahn erreicht werden kann. Bogota ist eine Stadt der Kontraste, in der sich moderne Viertel und historische Zentren, urbane Landschaften und riesige Parks begegnen. Ihre bewegte Vergangenheit ist heute einer modernen und wirtschaftlich erfolgreichen Stadt gewichen und sie gehört zu den an den schnellsten wachsenden Metropolen Südamerikas. Bogota ist Verkehrsknotenpunkt sowie wichtigstes Wirtschafts- und Kulturzentrum des Landes mit unzähligen Universitäten, Museen, Baudenkmälern, exklusiven Bars, Restaurants und einem berühmten Nachtleben.

Das historische Viertel La Candelaria mit seinen bunten Gebäuden, zahlreichen Kirchen und seiner Geschichte hat sich zum Herz der Hauptstadt entwickelt. Hier befinden sich die alten Kirchen, die von der spanischen Kolonialzeit übriggeblieben sind, sowie die grosse Mehrheit der Denkmäler der Stadt. Die Neustadt dagegen ist geprägt von modernen Gebäuden, trendigen Restaurants, angesagten Shopping-Malls und erstklassigen Hotels.

Per 30-minütigem Flug ab Bogota gelange ich nach Armenia, welches im Herzen der Kaffeezone liegt. Ein Ausflug zu einer Kaffeeplantage bringt mir die Geschichte des kolumbianischen Kaffees näher und lädt gleichzeitig dazu ein, an allen Schritten der Bohnenverarbeitung teilzunehmen: Sortieren, Rösten und Mahlen. Ebenfalls teste ich das längste Canopy Kolumbiens und fliege über die grandiose Landschaft der Kaffeeplantagen. Ein weiteres Highlight ist das Cocora-Tal, welches in den kolumbianischen Anden liegt. Auf dem Rücken eines Pferdes und mit einer Wanderung durch das Tal habe ich die Gelegenheit, die Artenvielfalt dieser Region mit ihrer charakteristischen Flora und Fauna zu beobachten.

So lerne ich die Wachspalme kennen, die einst ein heiliger Baum für die Einheimischen war. Bis zu 60 m ragen die dünnen Palmen in den Himmel. Ganze 40 Jahre wird es dauern, bis sie gross ist und selbst Früchte zur Vermehrung trägt.

Auf der Rückfahrt besuche ich das farbenfrohe Dorf Salento, welches ein Beispiel für die charmanten Städte des Kaffeedreiecks sind.

Ein weiteres Highlight meiner Reise ist auf jeden Fall Medellín. Diese Stadt liegt in einem von Bergen umgebenen Tal auf 1475 m.ü.M. und wird auch Stadt des ewigen Frühlings genannt. Die moderne Metropole steht sinnbildlich für die Veränderung und Entwicklung ganz Kolumbiens. Vor einigen Jahren noch wegen Drogenkartellen bekannt gewesen, hat sich Medellín zu einer angesagten und innovativen Metropole gemausert und ist heute eine der beliebtesten Städte Kolumbiens. Freundliche Menschen, grüne Parkanlagen und ein reiches kulturelles Angebot mit einer grossen Vielfalt an Museen, Theatern, Kunstgalerien, einem sehr aktiven Nachtleben mit Salsa und zahlreichen Bars und Diskotheken.

Die berühmt-berüchtigte Comuna 13 in der Nähe der Haltestelle San Javier der Metro-Bahn war bis vor einigen Jahren eines der gefährlichsten Viertel der Stadt und daher unmöglich zu besuchen, da es unter der Herrschaft von Drogenhändlern stand. Heute ist es zu einer der Ikonen der Stadt geworden und Rolltreppen gehören zum «öffentliche Verkehr». Eine geführte Tour durch das Quartier mit den Themen Pablo Escobar, Graffiti, Street Food etc., welcher Ausdruck sozialer Themen von vielen jungen Künstler/innen sind, ist unglaublich spannend und ein MUSS während einer Reise durch Kolumbien.

 

Unser nächstes Reiseziel ist Santa Marta, welches ich per Inlandflug erreiche. Palomino ist für die nächsten zwei Tage mein Zuhause, von wo ich sehr coole Aktivitäten unternehme. Per Autoreifen lasse ich mich den Rio Don Diego Richtung karibischem Meer treiben. Unterwegs beobachte ich eine Vielzahl von Vögeln und Brüllaffen. Bei Ankunft erwartet mich ein erfrischender Sundowner bei unglaublicher Sonnenuntergangsstimmung. Am nächsten Tag heisst es mit viel Wasser und Energie aufzubrechen. Eine spektakuläre Wanderung durch den Tayrona Nationalpark steht auf dem Programm, welche mich zwischen Stränden und Palmenwald, Riffen und natürlichen Pools hin und her führt. Diese Wanderung ist angesichts der heissen und feuchten Bedingungen nur für gesunde Menschen mit einem Mindestmass an körperlicher Fitness empfohlen. Alternativ kann die Strecke auch per Pferd zurückgelegt werden, aber auch da wird man anhand des steilen Pfades gefordert. Die Strapazen lohnen sich jedoch auf jeden Fall. Dieser Park, der zu den Juwelen des Landes zählt und noch immer von den Nachfahren des indigenen Volkes, der Tayrona, bewohnt wird, begeistert Naturliebhaber mit einer noch weitgehend unberührten Wildnis. Seine aussergewöhnliche Schönheit umfasst 15.000 Hektar, wovon 12.000 Hektar dem Festland und 3.000 Hektar dem Meer angehören. Viele kleine Meeresbuchten mit bezaubernden Felsformationen, die exotische Vegetation, die palmengesäumten Traumstrände und mehr als 100 verschiedene Säugetierarten – darunter das Opossum, der Tigrillo, sowie Kondore, See- und Steinadler – zeichnen diesen Nationalpark aus. Es gibt sogar die Möglichkeit, in diesem Park zu übernachten.

Bereits folgt das nächste Highlight meiner Reise, eine der schönsten Koloninalstädte Latein- und Südamerikas: Cartagena

Dieses architektonische Juwel wurde 1533 gegründet.  Ihre schönen, von Musik durchdrungenen Strassen und Plätze, ihre Romantik, ihre Kunst und ihr Kunsthandwerk verleihen der charmanten Stadt eine einzigartige Note. Schon im 16. Jahrhundert war der Hafen von Cartagena höchst bedeutend. Von hier aus wurden die von den indigenen Völkern erbeuteten Schätze sowie Handelswaren nach Spanien verschifft. Der Ruhm war so gross, dass er sämtliche Aasgeier anlockte:

In jahrhundertelanger Schufterei entstanden monumentale steinerne Festungsanlagen, die bis heute nahezu vollständig erhalten geblieben sind. Die wunderschöne Altstadt, welche von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, wird am besten zu Fuss oder per Kutsche erkundigt. Unzählige schöne Plätzchen locken, um das Treiben gemütlich zu beobachten. Nur ein paar Gehminuten von der Altstadt entfernt liegt das hippe und lebhafte Künstlerviertel Getsemani. Wir schlendern durch die farbenfrohen Gassen und lassen uns von den Strassenkünstler/innen inspirieren. Ein Ausflug per Speedboat auf die vorgelagerten Inseln ermöglichte mir das Besuchen und Kennenlernen einiger tollen Badeferien-Resorts. Hier wurde ich auch in die Kochkünste von verschiedenen Ceviche-Gerichten eingeführt und ein Rum-Tasting in Cartagena rundete diese kulinarische Reise ab.

Eine unvergesslich eindrückliche Reise geht dem Ende entgegen. Mit dem Nonstop-Flug nach Zürich reise ich mit einem vollen Rucksack voller einzigartiger Reiseerlebnisse zurück nach Hause in den Winter.

Tansania und Sansibar hat alle Erwartungen übertroffen

Posted on: Dezember 18th, 2023 by Fabienne No Comments

Tansania und Sansibar hat alle Erwartungen übertroffen

Während einer Woche habe ich die Tierwelt und Naturwunder Tansanias sowie das farbenfrohen Sansibar kennenlernen dürfen. Kommen Sie mit mir auf Entdeckungsreise und lassen Sie sich inspirieren.

Tansania: Tarangire – Lake Manyara – Ngorongoro – Serengeti

Nach einem Direktflug von Zürich nach Kilimanjaro / Arusha ging unsere Reise bereits los Richtung Tarangire-Nationalpark. Dieser eher kleine Park bietet eine tolle Landschaft und ist bekannt für die typisch afrikanischen Baobabs (Affenbrotbäume) sowie grosse Herden von Elefanten.

Via Lake Manyara, wo wir eine spannende – wenn auch etwas nasse – Pirsch zu Fuss erleben durften, war unser nächstes Etappenziel der Ngorongoro Krater. Bereits die Fahrt zum Kraterrand ist unglaublich schön und mit etwas Wetterglück geniesst man einen atemberaubenden Blick in den Krater. Die anschliessende Pirschfahrt im Inneren dieses erloschenen Vulkans war ebenfalls ein einmaliges Erlebnis.

Die anschliessende Fahrt quer durch die Savannenebene der Serengeti war bereits ein Höhepunkt und die Tiervielfalt unglaublich. Die endlose Weite dieses Parks, die wetter- und tageszeitbedingten Stimmungen sowie die wunderschönen Tierbegegnungen waren ein perfekter Abschluss dieses Teils unserer Reise.

Sansibar

Von der Weite und Ruhe der Serengeti ging unsere Reise nun weiter per Flugzeug (12 Plätzer) nach Stone Town/Sansibar. Diese quirlige Stadt ist sehr farbenfroh und die Altstadt, welche zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, bietet unzählige kleine Läden, einen bunten Markt, Moscheen und Kirchen sowie viele historische Gebäude mit kunstvoll geschnitzten arabischen Türen.

Nach all diesen vielen Eindrücken bieten diverse Strandhotels in verschiedensten Kategorien/Grössen die Möglichkeit für ein paar erholsame Tage am Meer.

Wichtig: Ausser ganz im Norden der Insel (Kendwa) sind die Strände auf Sansibar sehr stark von Ebbe und Flut bestimmt. Das Baden bei Ebbe ist deshalb nur eingeschränkt möglich. Die wunderschöne Natur der Insel sowie die hübschen Hotels mit Poolanlagen bieten jedoch trotzdem einen traumhaften Abschluss Ihrer Tansania/Sansibar Reise.